Margareta kam der Legende nach in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts als Tochter eines heidnischen Ehepaars in Antiochia (Syrien) zur Welt. Die Amme, eine überzeugte Christin, erzog das Mädchen von Geburt an im christlichen Glauben. So wuchs Margareta zu einer jungen Christin heran. Als ihr Vater bemerkte, dass sie an Jesus Christus glaubte, zeigte er sie beim Stadthalter Olybrius an. Dieser war von der Schönheit des jungen Mädchens so angetan, dass er nicht nur versuchte Margareta vom Christentum abzubringen, sondern sie auch zu seiner Frau zu machen. Margareta erklärte aber dem Stadthalter mutig, dass sie ihr Leben ihrem himmlischen Bräutigam Jesus Christus geweiht habe. Der gedemütigte Olybrius ließ Margareta daraufhin mit Fackeln brennen, an den Haaren aufhängen und geißeln. Der Legende nach erschien der Gefangenen, in der Nacht im Kerker ein Drache, der sie verschlingen wollte. Als Margareta das Kreuzzeichen über ihm machte, verschwand er wieder. Auch sollen die schweren Verwundungen der Christin schon am Tage nach der Misshandlung auf wunderbare Weise verheilt gewesen sein. Als sich im syrischen Volk wegen dieser Wunder immer mehr Unruhe ausbreitete und sich zahlreiche Heiden sogar taufen ließen, kannte der Stadthalter keine Grenzen mehr. Olybrius ordnete die Enthauptung der jungen Christin an, die schließlich auf einem öffentlichen Platz der Stadt vollzogen wurde. Das Todesjahr Margaretas war das Jahr 305. Im Mittelalter wurde der Margaretentag auf den 20. Juli festgelegt. War das Wetter vorher gut, begann an diesem Tag die Ernte und der bäuerliche Pachtzins wurde bezahlt.
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